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Sanitätswesen
Die meisten Unfälle ereignen sich im privaten Bereich, in der eigenen Wohnung, in der Nachbarschaft, am Arbeitsplatz oder in der Freizeit. Betroffen sind zumeist Menschen, die einem nahestehen - Familie, Freunde, Kollegen.
Kein Mensch kann darauf hoffen, dass in seiner Gegenwart "schon nichts passiert". Wenn nun wirklich etwas passiert, haben viele Menschen Angst, etwas falsch zu machen. Diese Sorge ist unbegründet, denn Erste Hilfe leisten ist einfacher als man denkt.
Für den Einsatzdienst ist umfangreicheres medizinisches Wissen nötig als im Erste-Hilfe-Kurs vermittelt wird. Daher bieten wir die vertiefende Sanitätsausbildung in mehreren Stufen an. Mit entsprechendem Wissen und Können ist ein angemessenes Handeln im Notfall möglich.
Unser Lehrgangsangebot Sanitätsausbildung
Der Sanitätslehrgang A baut auf der EH-Ausbildung auf und vermittelt weiterführendes Wissen für Fortgeschrittene. Die Sanitätsausbildung A geht auch auf wasserrettungsspezifische Inhalte ein.
Im Sanitätslehrgang A lernen die Teilnehmer:
- Vertiefung des Wissens aus dem EH-Kurs
- Erkrankungs- und Verletzungsmuster
- Umgang mit Blutdruckmessgerät, HWS-Stützkragen, Beatmungsbeutel und vieles mehr
- Umgang mit Sauerstoff (auch in Bezug von Ertrinkungsunfällen)
- Transport von Patienten
- strukturiertes Vorgehen bei der Versorgung ansprechbarer sowie nicht ansprechbarer Patienten
- Einführung der Herz-Lungen-Wiederbelebung im Team
Voraussetzungen
- Mindestalter: 14 Jahre
- gültige Erste-Hilfe-Ausbildung oder -Fortbildung (PO 312 bzw. 321)
Dauer
- 32 Unterrichtseinheiten (je 45 Minuten)
Jeder, der sich in mind. einem Bereich des Einsatzes in der DLRG weiterqualifizieren will, kommt nicht um den Sanitätslehrgang A herum, weil dieser irgendwann einmal jedem als Voraussetzung für eine andere Ausbildung wieder begegnet.
Der Sanitätslehrgang B vertieft das Wissen aus dem Sanitätslehrgang A.
Im Sanitätslehrgang B lernen die Teilnehmer:
- Vertiefung des Wissens aus dem San A
- Vertiefung der Herz-Lungen-Wiederbelebung im Team
- Einsatz des Larynxtubus bei der Herz-Lungen-Wiederbelebung
- weitere Erkrankungs- und Verletzungsmuster
- Umgang mit Rettungsgeräten wie Spineboard, Schaufeltrage, Vakuummatratze und -schiene
- Assistenz bei der rettungsdienstlichen und notärztlichen Patientenversorgung
Voraussetzungen
- Mindestalter: 16 Jahre
- gültiger San-A-Nachweis (PO 331)
Dauer
- 32 Unterrichtseinheiten (je 45 Minuten)
Jeder, der sich im Bereich Medizin in der DLRG weiterqualifizieren will, kommt nicht um den Sanitätslehrgang B herum, weil dieser irgendwann einmal jedem als Voraussetzung für eine andere Ausbildung wieder begegnet.
Das Sanitätstraining ist ein Auffrischungslehrgang für alle, die innerhalb der letzten 4 Jahre an einem San-A- oder San-B-Lehrgang oder einem Sanitätstraining teilgenommen haben. Somit dient das Sanitätstraining zur Verlängerung der San-A- bzw. San-B-Qualifikation.
Im Sanitätstraining vertiefen die Teilnehmer anhand praktischer Übungen:
- Retten aus dem Wasser (Theorie und Praxis)
- Umgang mit Rettungsgeräten wie Spineboard, Schaufeltrage, Vakuumtratze und -schiene
- Transport von Patienten
- Herz-Lungen-Wiederbelebung im Team unter Anwendung von Sauerstoff und Larynxtubus
- Behandlungsschemata
Voraussetzungen
- gültiger San-A-, San-B- oder San-Training-Nachweis (PO 331, 332 bzw. 341)
Dauer
- 24 Unterrichtseinheiten (je 45 Minuten)
WICHTIG: Im Rahmen des Sanitätstrainings kann kein San A bzw. San B erworben werden! Hierfür muss der entsprechende Lehrgang besucht werden! Wer innerhalb von 4 Jahren nach dem letzten Sanitätslehrgang (egal ob San A, San B oder San-Training) kein Sanitätstraining besucht hat, fällt auf das Niveau "Ersthelfer" zurück und darf nicht anders eingesetzt werden.